Der alte Bauernfriedhof
in Renninchusen
„Im Bauernland“
Eingang zum alten Bauernfriedhof
„Im Bauernland“
Wenn wir in Renninghausen die Stockumer Straße in Richtung Bolmke verlassen, an der Gaststätte „Goldener Ehrenkranz„ - das Lokal des Kleingarten-vereins Goldener Erntekranz - vorbei, kommen wir nach ca. 200 Meter an einen links abzweigenden kleinen Waldweg.
Dieser führt uns direkt zu einem alten Friedhof
„Im Bauernland“
Still, fast
einsam, liegt der kleine Friedhof versteckt zwischen zwei
Schrebergärten. Er wird vom lärmenden Verkehr der
Stockumer Straße nicht berührt. Er besteht seit dem
Jahre 1812 und hat daher historische Merkmale. Er gehört
weder einer Kommunalbehörde noch einer
Kirchengemeinde.
Der kleine Friedhof wird verwaltet durch eine
Interessengemeinschaft von Familien die hier das
Begräbnisrecht haben und die Friedhofsordnung
regeln.
Im
Folgenden möchte ich von seiner Entstehung und seiner
200 jährigen Geschichte berichten:
Wie schon erwähnt, besteht eine Interessengemeinschaft
von Renninghauser Familien die hier das Begräbnisrecht
haben und die Friedhofsordnung durch
einen Vorstand regeln.
Der Friedhof erzählt uns eine Geschichte. Er zeigt die
Gräber der verstorbenen
aus den ehemaligen Bauernschaften Renninghausen und
Brünninghausen auf. Einzelne Gruften und deren
Grabsteine lassen alte fast vergessene Namen von Bauern
und Köttern und deren Familien aufleben.
Seit 1812 werden hier Bauern und Einwohner von Renninghausen und Brünninghausen begraben, somit hat der Friedhof heute eine über 200 jährige Geschichte.

Hier ist die Lage des Friedhof deutlich zu erkennen. Hinter der Kleingartenanlage "Goldener Erntekranz" zweigt ein Weg links ab. Am Ende des Weges rechts ist der Friedhof.
Grabstein Familie Wiemer und Klewitz
Ausgangspunkt bei Entstehung des Bauernfriedhofs in Renninghausen
1812 Zu dieser Zeit war das Amt Hörde eingeteilt in Bauerschaften,
1. Das Oberamt Hörde
o Kirchspiel Wellinghofen mit den Bauerschaften Wellinghofen, Wichlinghofen, Lück-Lemberg, Hacheney, Benninghofen, Brünninghausen.
o Aus dem Kirchspiel Reinoldi-Dortmund: den Bauerschaft Renninghausen und der Stüting zu Brünninghausen.
o Kirchspiel Kirchhörde mit dem Kirchdorf und den Bauerschaften Großen- und Lütgenholthausen, Löttringhausen, Kruckel
o Kirchspiel Rüdinghausen mit Kirchdorf und Bauerschaft Brunebeck.
o Kirchspiel Eichlinghofen mit dem Kirchdorf und den Bauerschaften Salingen, Persebeck, Menglinghausen.
o Kirchspiel Barop mit den Bauerschaften Groß- und Klein-Barop.
o Aus dem Kirchspiel Lütgendortmund die Bauerschaften Annen und Wullen
2. Das Niederamt Hörde
o Kirchspiel Brackel mit der Bauerschaft Brackel.
o Aus dem Kirchspiel Aplerbeck die Bauerschaft Schüren.
Die Menschen in den Bauerschaften Renninghausen und Brünninghausen gehörten nach der Reformation zur lutherischen Reinoldi Gemeinde in der freien Reichsstadt Dortmund. das Umland soweit es der Grafschaft Mark zugeordnet war, kam 1614 mit Kleve, Mark und Ravensberg zu Brandenburg und bekannte sich somit zum reformierten Glauben. Die Reinoldi-Gemeinde hatte bereits um 1189 den Kirchspielen Wellinghofen und Kirchhörde das Tauf und Begräbnisrecht als Filialgemeinde übertragen. Daraus ergab sich das die Pfarrer der Wellinghofer -Gemeinde für die meisten Bauern und Pächter im Bereich der Bauernschaft Renninghausen und Brünninghausen zuständig.
In Wellinghofen wurde die lutherische Minderheit geduldet was zu einer Besonderheit führte, in einer Kirche gab es somit zwei protestantische Gemeinden.
Nebenbei:
Wellinghofen ist heute einer der wenigen Orte, an denen zwei nah beieinander liegende evangelische Kirchen noch die Situation nebeneinander existierender lutherischer und reformierter Gemeinden sichtbar werden lassen, die in der Regel mit der Union im 19. Jahrhundert verschwand.
Diese Alte Kirche in Wellinghofen wurde vermutlich als Eigenkirche auf einem Hof gegründet. Als ihren Gründer kann man sich einen weltlichen Grundherrn vorstellen, der Beziehungen zum Kloster Münstereifel unterhielt. Sie war den römischen Märtyrern des 3. Jh. Chrysantus und Daria geweiht. Später entwickelte sich aus dem Eigenkirchenrecht das Patronatsrecht, d.h. das Recht der Besetzung der Pfarrstelle, welches mit Einschränkungen bis heute gilt und von den Freiherrn von Romberg im Wechsel mit den Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg wahrgenommen wird.
Die Alte Kirche in Wellinghofen beherbergte bis Ende des 20 Jahrhundert sowohl die lutherische als auch die protestantische Gemeinde. Die noch vorhandenen Grabsteine aus der Zeit von 1646-1750 sind von der Familie Romberg in Brünninghausen
Zu bemerken ist, dass die Eingesessenen zu Renninghausen sowie der Bauer Stüting zu
Brünninghausen in die Kirche St. Reinoldi zu Dortmund eingepfarrt waren.
Dr. Hücker schreibt in seinem Buch: "Die Entwicklung der ländlichen Siedlung zwischen Ardey und Hellweg":
"Der Mellinghaus Hof in Brünninghausen lag im Kirchspiel der Reinoldi Gemeinde, ebenso wie die anderen Höfe und Kotten. Nur wenige Ausnahmen gehörten zum Kirchspiel Wellinghofen.
Der Wandel
Im
17. Jahrhundert traten mehrere Bauern und Kötter aus
Brünninghausen
und Renninghausen zur Reformierten Kirche in Wellinghofen
über.
Somit gehörten diese Höfe und Kotten nicht zum Kirchspiel Reinoldi sondern zum Kirchspiel Wellinghofen.
Das waren, das Kemenadinckgut bzw. Schlingemanns-Hof und die Wasserburg Brünninghausen.
Nur der Hof Mellinghaus und deren Bewohner gingen aus nicht bekannten Gründen zur Lutherischen Gemeinde Wellinghofen.
In Brünninghausen blieben nur der Schulte und der Bauer Stüting, in Renninghausen alle Bauern und Kötter, abgesehen von Bauer Keune, der reformiert worden war, Mitglied der Reinoldi Gemeinde.
Damit waren auch die Begräbnisplätze vorgegeben.
Daraus ergibt sich für Ahnenforscher, dass die meisten Familien im KB der Reinoldi Gemeinde zu finden sind.
1798 wurde in einem königlichen Erlass angeordnet, dass alle Friedhöfe außerhalb der Städte und Dörfer einzurichten sein.
Bis dahin wurden alle Beerdigungen auf den Höfen, die die Kirchen umgaben vorgenommen.
Bei Adligen bestand jedoch die Möglichkeit einer Beisetzung in einer Kirche weiter und das obwohl der kgl. Erlass von 1798 deutlich festlegte, dass Beisetzungen nicht mehr auf den Kirchhöfen stattfinden sollten, da "die Ausdunstungen und Erreger aus den Gräbern die Pest begünstigen könne". Die Friedhöfe/Totenhöfe sollten also außerhalb der Städte liegen.
Die Dörfer Renninghausen und Brünninghausen hatten mit Hacheney das Recht, ihre Toten selbst zu beleuten, also die Beerdigungen in Dortmund oder Wellinghofen selbst vorzunehmen.
Durch die weiten Leichenwege zu den bei den Kirchen liegenden Totenhöfen in Dortmund und Wellinghofen, kam es immer wieder zu langwierigen Streitereien mit den Pfarrern. Außerdem wurde der "neue" Friedhof in Wellinghofen trotz Erlass erst am 03. Oktober 1824 "Auf dem Rautenkamp" feierlich eingeweiht.
Die Bauern und Kötter in Renninghausen wollten einen eigenen Friedhof haben. Einige Einwohner hatten daher schon 12 Jahre zuvor, also 1812, einen Friedhof eingerichtet um Ihre Toten in Ihrer Nähe zu bestatten. Man konnte auch bei der napoleonischen Verwaltung einer solchen Genehmigung sicher sein
Im Kataster wird die hierfür genutzte Fläche als "Bauernland" bezeichnet. Dieser Name hat sich für den kleinen Friedhof bis heute gehalten.

Hier ist die Entfernung zu erkennen welche die Leichenzüge bewältigen mußten.
Die Bauern und Kötter in Renninghausen wollten einen eigenen Friedhof haben. Einige Einwohner hatten daher schon 12 Jahre zuvor, also 1812, einen Friedhof eingerichtet um Ihre Toten in Ihrer Nähe zu bestatten. Man konnte auch bei der napoleonischen Verwaltung einer solchen Genehmigung sicher sein
Im Kataster wird die hierfür genutzte Fläche als "Bauernland" bezeichnet. Dieser Name hat sich für den kleinen Friedhof bis heute gehalten.
Am 04 April 1812 teilte der Maire der Mark in Hörde (in der Westphälischen Verwaltungsordnung stand erstmals ein Maire allein der lokalen Administration vor, auch dem Bürgermeister) den Pfarrern Grevel und Pfarrer Flehinghaus mit, dass die alt eingesessenen Bauern von Brünninghausen und Renninghausen bei der Präfektur Dortmund die Konzession zu einem Begräbnisplatz beantragt hätten. Gleichzeitig ersuchte er beide Pfarrer um eine Stellungname.
Pfarrer Grevel lehnte die Einrichtung des Friedhofs ab, da die genannten Ortschaften in Wellinghofen eingepfarrt wären und nach der Reformation nur der Bauer Stüting, der Schulze zu Brünninghausen und die Bauern und Kötter zu Renninghausen, mit Ausnahme des Bauern Keune, sich kirchlich nach Dortmund gehalten hätten.
Er sähe keine Veranlassung und er verweigere auch eine
Teilnahme an den dortigen Beerdigungen. Allerdings
forderte er vom Schulzen auch dann die
fälligen Beerdigungsgebühren, wenn ein Begräbnis
außerhalb Wellinghofen stattfand.
Weiterhin führte er aus, dass man das in Aussicht genommene Gelände zum Bau einer Schule, welche dringend notwendig sei, benutzen solle.
Ein weiterer Punkt und ein Grund zur Ablehnung war die Ansicht, wenn man eine Trennung der Dörfer Renninghausen und Brünninghausen von Wellinghofen erlauben würde, könnte das eine Trennung von der Pfarrkirche erleichtern.
Zumal es im Jahr 1809 schon einmal Bestrebungen gegeben habe die reformierten Gemeinden ganz aufzuheben um sie mit Hörde zu vereinigen.
Den Plan dazu hatte der Prediger Wilsing in Hörde. Er wollte alle Konfessions-schulen aufheben um dann eine Vereinigung mit Hörde zu erleichtern.
Trotz
des Einspruchs von Pfarrer Grevel und Flehinghaus
genehmigte
der
Präfekt Freiherr von Romberg die Anlegung des Friedhofes
in Renninghausen
am 30. April
1812.
Die Verbindung der Gemeindemitglieder war aber so stark, dass die Mehrzahl ihre Toten weiterhin in Wellinghofen begraben wollten.
Aus diesem Grund gab der Maire der Mark dem Prediger Grevel die Order, den Leuten von Renninghausen und Brünninghausen die Begräbnisanweisung für Wellinghofen zu versagen.
Dies war ein weiterer Rückschlag für den Prediger Grevel.
Eine erneute Beschwerde von Grevel wurde abgelehnt mit der Aussage, dass die Entscheidung des Präfekten gültig sei.
Pfarrer Grevel wollte nun mit den nach Wellinghofen orientierten Gemeinde-Mitgliedern aus Brünninghausen und Renninghausen gemeinsam einen Rechtsstreit gegen den Fiskus anstrengen um festlegen zu lassen, dass die Gebühren nach Wellinghofen gehörten und nicht nach Renninghausen.
Zu diesem Prozess kam es aber nicht.
In dem Schlussprotokoll in Wellinghofen zur Einrichtung des Friedhofes wird erwähnt, dass die Deputierten der Dörfer Renninghausen und Brünninghausen eine Erklärung abgeben sollten welchen Friedhof sie benutzen wollten.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Bauern Krüger gnt. Goßmann und Bude im Loiken ihre Toten in Wellinghofen beerdigt. Es wurde gefordert dass sie ihre Rechte an dem Wellinghofer Friedhof aufgeben sollten. Gleichzeitig sollten Sie einer Vereinbarung zustimmen in der ein Honorar für die Beerdigungen festgelegt werden sollte. Es wurde angeführt dass es mehrfach vorgekommen sei, dass Bauern die geistige Verrichtung am Grab selbst vorgenommen hatten.
Es wurde weiterhin beantragt dass der Landrat Hiltrop eine Anweisung erstellen solle, die den Bauern die geistige Verrichtung untersagt.
Die Bauern aus Brünninghausen und Renninghausen stimmten dem nicht zu. Stellten sogar die Forderung auf, in der die Rückerstattung der Kosten von Wellinghofen gefordert wurde, welche gezahlt werden musste obwohl die Bauern die Begräbnisse selbst durchgeführt hatten.
Eine landrätliche Verfügung vom 23. Februar 1827 zog einen Schlussstrich unter diese Streitigkeiten indem der dauerhafte Gebrauch des Friedhofes in
Renninghausen festgelegt wurde. Die bis dahin anfallenden Gebühren waren aber noch fällig.
Die Akte „wegen verlegen des Todtenhofes zu
Wellinghofen“ befindet sich im Dortmunder Stadtarchiv.
Am Ende der Akte befindet sich ein loses Blatt auf
dem vermerkt ist, dass der Vorsteher Heinrich zu
Renninghausen auf Freitag
den 09. Januar 1857 zur Vernehmung vorgeladen
wird.
Hörde d. 06.Januar 1857
Amtmann
Vahlenkamp
Nebenbei:
Am Rande des Friedhofes so sagen die Akten steht ein Grabstein ohne Grabhügel, der Grabstein der Familie Schulte zu Renninghausen. Er hat einst auf dem Reinoldi-Kirchhof gestanden und wurde nach Auflösung des Kirchhofs hierher gebracht. der Stein ist heute nicht mehr zu finden.
Dieser Grabstein ist aber derzeit nicht mehr zu finden
Brief an das Landraths Amt zu Dortmund von 1857
Die verehrt. Verfügung vom 2ten gebe ich hiermit mit allen Anlagen zurück und verfehle nicht zu berichten das ich aus eigener Wissenschaft über die Berechtigung des Thomas zu Brünninghausen an dem Todtenhofe, der für die Dörfer Brünninghausen und Renninghausen im Jahre 1812 angelegt und durch Präfektur Beschluss vom 30.04.1812 genehmigt worden, nichts angeben kann, soviel steht nach den vorliegenden Akten fest, dass derselbe niemals und nirgends als von der Berechtigung ausgeschlossen bezeichnet, vielmehr sein Name gar nicht darin genannt ist.
Deshalb habe ich dem Vorsteher Heinrichs zu Renninghausen, der über den fraglichen Todtenhofe seit ca. 20 Jahren die Aufsicht geführt und die zur Unterhaltung nöthigen Gelder eingezogen hat, vernommen und lege dessen Erklärung gehorsamst vor.
Hiernach hat Thomas allerdings immer zu den Kosten
der Unterhaltung des gedachten Todtenhofes
beigetragen, und ich kann bemerken, dass
Heinrichs
ein sehr glaubwürdiger Mann und auch mir nie das
Gegenteil bekannt ist
Hörde 10. Januar 1857 Der Amtmann Vahlenkamp
Damit ist ein schriftlicher Nachweis erbracht das der Friedhof am 30. April 1812 genehmigt worden ist.
Ein weiterer Beweis ist die Katasterkarte von 1827, auf der der Friedhof „Burlande“ eingezeichnet ist.
Es gibt noch Akten aus dem Jahr 1847 und Sitzungsprotokolle ab 1893 welche lückenhaft Auskunft geben können.
Ebenso das Totenregister welches am 01.01.1894 mit der Nummer 49 beginnt. Nach diesem Totenregister fanden in den Jahren von 1812 bis 1893 nur 48 Beerdigungen statt.
Der
erste bekannte Vorsitzende des Bauernfriedhofs war
der erwähnte Landwirt Wilhelm Heinrichs aus
Renninghausen. In dem Schreiben des Amtmanns
Vahlenkamp aus dem Jahr 1857 wird erwähnt, dass
Heinrichs den Posten schon 20 Jahre ausführte. Das
wäre dann seit 1837, wahrscheinlich hat er diese
Funktion aber schon früher ausgeübt. Am 27.11.1893
lädt der Vorsitzende der Friedhofs-Kommission
Heinrichs, alle Beteiligten zu einer Sitzung ein.
Wahrscheinlich war der einladende Heinrichs
ein Sohn des vorgenannten, denn dieser wäre 1893 mit
Sicherheit deutlich über
90 Jahre alt gewesen.
Sitzungspunkte:
1. Verhandlung mit dem Bergmann August Schulte auf
der Landwehr über den
Verkauf
eines an den Friedhof grenzenden Morgen Land, um den
Friedhof zu
erweitern
2. Die Neuwahl einer „Todtenhof-Commision“
Nach der Wahl gehören dieser Kommission an:
D. Schulte, H. Holtmann, H. Nähle, D. Koppenberg, H. Albert.
Der Landwirt D. Schulte aus Renninghausen wird Vorsitzender und H. Holtmann sein Stellvertreter.
In der folgenden Sitzung am 05.11.1894 übernimmt den Vorsitz Heinrich Benninghoff. Sein Vertreter wird H. Wiemer.
In dieser Sitzung wird zum Totengräber der
Berginvalide Wilhelm Disselhoff bestellt. Dieser soll
für das Ausheben eines Grabes für Erwachsene 3 Mark
und
für das Ausheben eines Grabes für Kinder 2 Mark als
Entgelt bekommen.
Vorsitzende im Laufe der Jahre:
1.
Landwirt
Wilhelm Heinrichs Renninghausen
ab Anlegung des Friehofes
2.
Landwirt
Wilhelm Heinrichs Renninghausen
bis 1893
(Dies muss ein Sohn sein, da der Erstgenannte zu
diesem Zeitpunkt deutlich über 90 Jahre alt sein
müsste.)
3.
Landwirt
Heinrich Schulte Renninghausen
16.11.1893 – 17.11.1894
4.
Knappschafts Oberältester
Heinrich Benninghoff
17.11.1894 – 28.05.1906
5.
Stationseinnehmer
Friedrich Schulte Renninghausen
16.03.1907 – 31.12.1912
6.
Kaufmann
Carl
Thomas Renninghausen
01.01.1913 – 31.05.1924
7. Fritz Krähe 01.06.1924 – 07.02.1935
8. Wilhelm Schöller Renninghausen 09.02.1935 – 31.03.1953
9. Wilhelm Kroos Renninghausen 01.04.1953 – 1957
10. Fritz Jung Renninghausen 22.03.1957 – 18.01.1968
11. Walter Tüsfeld Renninghausen 19.01.1968 –

Bauernhöfe in Renninghausen und Brünninghausen
In meinem Artikel über den Bauernfriedhof tauchen immer wieder Namen von verschiedenen Bauernhöfen auf welche heute nicht mehr vorhanden und vergessen sind.
Einige Höfe werden in dem Buch von Dr. Hücker: „Ländliche Siedlungen zwischen Ardey und Hellweg“ (Oberamt Hörde) aufgeführt und sind somit der Nachwelt noch erhalten.
Die Bauernschaft Brünninghausen (Brouningchusen) wird erstmalig um 1219 und Renninghausen (Renningchusen) um 1312 erwähnt und gehören somit zu den ältesten Wohnstätten im heutigen Dortmunder- Süden
Alle aufgeführten Bauernhöfe gehörten anfangs des 19 Jahrhunderts zum Haus
Brünninghausen also der Familie Romberg

Haus Romberg Mitte des 19 Jh.
Schloß Romberg lag mitten auf dem Gut Brünninghausen. Im II Weltkrieg wurde das Schloß stark beschädigt und 1952 abgerissen. Es blieb nur das Torhaus
Im Jahre 1596 hat Conrad von Romberg begonnen einen Besitz zu schaffen welcher in sich geschlossen war. Es wurden größere Bauergüter geteilt und zum Teil in Kotten verwandelt und der größere Teil der Ländereien an das Haus Brünninghausen angeschlossen so dass die Wirtschaftsfläche von Gut Brünninghausen immer größer wurde.
Diese Arbeit setzte sein Sohn Caspar von Romberg fort. Auf einem kleinen Teil seines Gutes wurden Kotten gegründet dessen Kötter als Hilfskräfte auf dem gut erwünscht waren.
Freiherr Gisbert von Romberg hat nach der Bauernbefreiung von 1815 diese Entwicklung deutlich verzögert, aus obigen Gründen, sodass die Ablösung vom Gut Brünninghausen zum Großteil erst 1848 und später erfolgte
Die Renninghausener und Brünninghausener Höfe
Das Dorf Brünninghausen (Brouninchusen)war im 13 Jahrhundert als Ministerialsitz von Brouninchusen ausgewiesen. der Sitz war auf dem Mönchshof. (Mellinghaus)
Bis etwa 1350 war Dietrich Nordkerke zuständig. Nordkerke war auch als Droste in Hörde zuständig. In dieser Eigenschaft erbaute er das Wasserschloss in Brünninghausen.
Im Jahre 1483 wurde das Wasserschloss an die Familie Rodenberg per Lehen übergeben und kam dadurch an die Familie Romberg.( Ein Zweig der Familie Rodenberg nannte sich später Romberg) Nach einer längeren Zeit indem das Schloss unbewohnt war (ca. 1530-1550) wurde es von der Familie Romberg wieder renoviert und teilweise durch einen Neubau ersetzt.
Durch Ankauf im Jahre 1927 ging das Gut in den Besitz der Stadt Dortmund über.
Durch Bombenangriff wurde es 1945 zerstört.
Heinrichsbauer in Renninghausen
Wahrscheinlich ist der Hof aus dem früheren Hellerhof und dem Brandhof entstanden.
1663 verpachtete die Reinoldikirche ihn an Heinrich Schulte aus Großholthausen
Seitdem hat sich der Name Henrichs oder Heinrichsbauer eingebürgert.
1905 verkauft Heinrichs seine Besitzungen an die Stadt Dortmund. Das Wohnhaus wurde im Krieg zerstört, danach wieder aufgebaut. Heute wohnen dort Mieter.
Clüsener an der Cluse
Am alten Hellweg heute Ardey Str. hat im Mittelalter ein Klusener gewohnt.
Wahrscheinlich lag diese Behausung in dem Bereich der heutigen Ardey Str.-
Am Segen an der Emscher. Der Verwalter des Hauses Brünninghausen ein Priester Renninchus vermerkte in seinem Ausgabeverzeichnis, im Jahre 1510 habe er dem Klusener für ein paar Schuhe einen Schilling gegeben. Nahe dieser Klause entstand ein Kotten welcher zum Hause Brünninghausen gehörte. Als erster Pächter wird ein Lukas Clüsener an der Cluse genannt. Einer übernimmt den Clüsener Kotten im Löcken der andere den Kotten Buse im Löcken(Henrich)
Im Jahre 1858 geht der Kotten durch Ablösung an die Familie Klewitz über, welche diesen Kotten am Ende des 19 Jahrhundert wieder an das Haus Brünninghausen verkauft. Nach der Übernahme von Romberg wird der Kotten von dem Bauer Vierhaus bis Ende des I WK Krieges betrieben.1927 übernimmt die Stadt Dortmund den Hof
Pächter des Kotten:
1. Jorgen Schmit an der Cluse wird 1596 erw.
2. Schmied Johann Schepper an der Cluse wird1605 erwähnt
3. Lukas Clüsener an der Cluse + v 1693
oo vor 1668 Anna Margaretha N
es werden drei Söhne aufgeführt. Einer führt den Kotten an der Cluse weiter , der andere den im Löcken, der dritte Buse im Löcken
Clüsener im Löcken (Wäldchen)
Ein Kotten welcher zwischen 1590 und 1605 entstanden ist, durch die Politik von Conrad von Romberg. Ein Sohn des Clüsener (Cluse) wird dort Pächterwelcher erst 1863 an den Bauern Wiemer übergeht welcher Besitzer wird. Der letzte Besitzer Heinrich Wiemer stirbt ohne Nachfolger und die Familie verkauft den Kotten an Gisbert von Romberg. Von Romberg bewirtschaftet den Hof als Pachtstelle. Pächter ein Burmester. Dieser bewirtschaftet den Hof bis 1950. Allerdings ist dieser Kotten schon 1927 an die Stadt Dortmund verkauft worden, welche das Wohngebäude 1951 abreißen lässt.
Pächter des Kotten:
1. Jorgen Schmit an der Cluse wird 1596 erw.
2. Schmied Johann Schepper an der Cluse wird1605 erwähnt
3. Lukas Clüsener an der Cluse + v 1693
oo vor 1668 Anna Margaretha N
es werden drei Söhne aufgeführt. Der erst Henrich wurde Pächter auf Kotten Buse (Siehe Nr. 5)
4. Wilhelm Clüsener an der Cluse + 1726
oo 1692 Catharina Schüßler * 1671 in Wellinghofen + 1716
oo 1717 Anna Maria Sträter + 1752
5. Henrich Wilhelm Clüsener an der Cluse *1701-+1769
oo 1734 Anna Catharina Sträter + 1743
6. Johann Dietrich Clüsener an der Cluse * 1738 - +1819
oo 1760 Catharina Elisabeth Finkhaus * um 1731 in Ergste +1795
7. Dietrich Wilhelm Clüsener an der Cluse * - +1844
oo Catharina Elisabeth Stütting * Brünninghausen
nach dem Tod von Catharina Elisabeth geht der Hof an Wiemers
Buse im Löcken
Der Hof bestand schon um 1605. Von ca.1693 -1750 war dort ein Clüsener als Pächter, von Romberg eingesetzt. Nach Ablauf der Pacht kam Caspar Buse vom Garenfeld auf den Hof. Der Hof blieb bis 1938 in Besitz der Familie und wurde dann an die Stadt Dortmund verkauft. Die noch vorhandenen Gebäude wurden nach dem Krieg abgerissen.
Pächter des Kotten:
1.Rötger im Löcken wird 1605 erstmalig erwähnt er stirbt um 1620
2. Berent Trux gnt. im Löcken * in Kirchhörde
oo um 1620 Catharina Luther aus Hacheney
3. Anerbin im Löcken heiratet Hermann Sträter gnt. im Löcken
Es gab noch einen Bruder Berent im Löcken * 1636. Welcher aber verstorben
sein muss zum Zeitpunkt der Hofübergabe
4. Elske Sträter gnt. im Löcken * um 1650
oo um 1678 Johannes Wiemer gnt. im Löcken * um 1643 in Barop + um 1693
Es werden 3 Kinder aufgezeigt zwischen 1679 und 1684 wahrscheinlich gestorben kein Kind
übernimmt den Hof.
Neuer Pächter:
5. Henrich Clüsener gnt. im Löcken * an der Cluse zu Brünninghausen + 1727 in Brünninghausen
oo um 1693 Guda Osthoff aus Westhofen + 1734 in Brünninghausen
6. Adolf Clüsener gnt im Löcken * um 1695 + um 1771
oo um 1726 Anna Elisabeth N… . .+ 1761
beide zogen um 1750 auf den Kotten Führer zu Hacheney
eine Tochter Anna Elisabeth Clüsener im Löcken * 1727 heiratet Johann Adolf
Führer aus Hacheney
der Kotten geht an Caspar Buse , Garenfeld gnt. Clüsener
7. Caspar Buse * in Garenfeld
I oo vor 1750 Anna Catharina N…. . . + 1761
II oo 1762 Anna Catharina Elisabeth Schildkötter
8. Caspar Dietrich Buse gnt. Im Löcken * 1750 + 1799
oo 1777 Anna Gertrud Finkhaus aus Ergste +1808
Sie heiratet nach dem Tot von Caspar Dietrich ihren Schwager
Johann Hermann Buse gnt. durch Heirat im Löcken * 1752 + 1806
1827 übernahm sein Sohn Caspar Dietrich Buse gnt, im Löcken den Hof
Der Hof blieb bis 1938 in Familienbesitz
Die beiden Höfe lagen zwischen den heutigen Straßen Bierkamp, Fritz Kahl Str und Klüsenerskamp

Der Schulten Hof in Brünninghausen
War über 400 Jahre im Besitz des Hauses Brünninghausen. (Nicht nicht mit dem Schultenhof in Renninghausen zu verwechseln).
Um 1454 übernahm Dietrich v.d. Vitinchove gen Nordkerke von Mallinckrodt den Hof.
Grundherren waren seit 1419 die Herren von Mallinckrodt. Es gelang dem Hause Brünninghausen zunächst nicht, den Hof zurückzukaufen. Der Schultenhof, ein Lehen der Edelherren von Volmestein und in Erbfolge der Herren von der Recke, kam erst 1575 wieder an die Familie Romberg (Conrad von Romberg).
Der letzte Pächter des Hofes war ein W. Jakobs gen. Schulte. Da dieser die Pachtrückstände an Romberg nicht zahlen konnte musste er den Hof räumen.1867 ging der Hof ein.
Das Wohnhaus diente als Mietshaus. 1908 brannten die Gebäude an und wurden nicht wieder aufgebaut.
Der Hof stand an der heutigen Kreuzung Hagener, Stockumer, Ardeystr.
Goßmann – Krüger
Dieser Hof wurde auch in den Höven genannt. Erstmalig wir 1704 ein Goswin Schulte dort als Pächter erwähnt, seit dieser Zeit wird er auch Gossmanns Kotten genannt. 1812 erhielt der Schmied Friedrich Christian Krüger aus Nordenbeck bei Waldeck ihn als Pacht. Im Jahre 1863 kauften die Fam. Krüger den Kotten. Im Krieg wurde der Kotten stark zerstört. 1968 verkaufte Krüger den Hof. Er wird nicht mehr bewirtschaftet.
Pächter des Kotten:
1. Goswin Schulte in den Höffen ref. + 1751
oo 1702 Anna Catharina Vorste aus Ober-Castrop + 1711
oo 1711 Anna Gertrud Middelmann aus Hacheney * 1675
2. Caspar Otto Gossmann ref. übernimmt den Hof * 1708 - + um 1750
oo I Heirat 1737 Anna Catharina Clempt luth. * 1715 in Rüdinghausen Brunnebecke
oo II Heirat 1751 Heinrich Bredesträter d. Heirat gnt Gossmann ~ 1708 in Brackel + 1767
3. Caspar Henrich Gossmann * 1741-+1788
oo 1782 Anna Christina Wibbecke * um 1748 Wellinghofen ref.
oo 1788 Dietrich Wilhelm Jacobs * um 1746 Deusen
neuer Besitzer ab 1812:
4. der Schmied Friedrich Christian Krüger aus Nordenbeck- Waldeck gnt. Goßmann
Der Schildkötter Hof in Renninghausen
Dieser Kotten gehörte früher zur Reinoldikirche und davor zum Hl.-Geist-Hospital in Dortmund.
1558 wurde ein Schildkötter in Dortmund eingebürgert.
Caspar v. Romberg verpachtete 1605 dem Jorgen Schildkötter fünf Scheffel Land am Heyweg an der Brünninghauser Heide.
1702 übernahm der erbberechtigte Hermann Schildkötter den Hof.
Die grundherrlichen Abgaben wurden 1859 abgelöst.
Um 1900 soll der Hof eingegangen sein, die Gebäude dienten als Mietwohnungen, welche im Krieg zerstört wurden.
Der Hof lag gegenüber dem heutigen Busbahnhof an der Stockumer Straße.
Pächter auf dem Schildkötter Hof
Im Jahre 1558 wird in Dortmund ein Renolt Schildkötter als Bürger aufgenommen.
1. Jorgen Schildkotter oo v 1605 übernahm 1605 Felder an der Brünninghausener Heide
2. Rotger Schildkötter oo v 1627
3. Rotger Schildkötter oo um 1651
4. Ursula Schildkötter gt. 08.10.1651 in St Reinoldi +1694
oo 01.04.1675 in St Reinoldi
Friedrich Söllerbeck d. Heirat gnt, Schildkötter * um 1651 in Kruckel + n 1707
oo 01.04.1694 in St. Reinoldi Catharina Schöne aus Westhofen
5. Hermann Schildkötter * 01.04.1677 - +1752
oo 1702 Anna Margaretha Wessels (Heinrich)* 09.09.1678in Renninghausen
6. Johann Hermann Schildkötter * 01.04.1705 + 01.04.1788
oo 01.04.1731 in St Reinoldi Anna Catharina Dümper * 1708 in KL. Holthausen + 1774
7. Anna Catharina Schildkötter * 1733 + 1808
oo 1766 in St Reinoldi Johann Henrich Nierhoff gnt. Köster durch Heirat gnt. Schildkötter
gt. 04.01.1735 Brechten + 1789
8. Anna Catharina Schildkötter * 1768 + v 1825
oo in St Reinoldi Johann Henrich Krämer durch Heirat gnt. Schildkötter
*30.03.1769 in Eichlinghofen +04.09.1825 in Renninghausen
9. Anna Catharina Elisabeth Schildkötter* 17.03.1796 + n 1849
oo in St Reinoldi v 1821 Joh. Friedr. Wilh. Hülsmann d. Heirat gnt. Schildkötter
* 25.12.1791 in Castrop + 14.05.1864 Landwirt in Renninghausen
10. Friedrich Wilhelm Schildkötter (Erbe) * 21.02.1824 + 22.01.1854
Mellinghaus in Brünninghausen
Der Hof war ursprünglich ein Herrensitz. Um 1300 kam der Hof durch Heirat an die Fam. Nordkerke(Dietrich Nortkerke Droste von Hörde baute um 1350 die Wasserburg Brünninghausen- (Nortkerken Haus) Die Familie wählte diesen Hof als Wohnsitz. Durch Heirat kam das Anwesen 1483 in den Besitz eines Zweiges der Familie Rodenberg, die sich später von Romberg nannte. Conrad von Romberg ersetzte 1560 bis 1571 die verfallene Wasserburg durch eine neue Anlage mit jeweils einem Turm an der Nordwest- und an der Südostecke.
Ein Teil dieses Herrensitzes wurde zu einem Bauernhof. Einige Zeit wurde dieser Hof von einem Mönch namens Henze bewirtschaftet bis ca. 1583
Dietrich Mellinghaus den Hof übernahm. Dietrich Mellinghaus wurde bei der Verteidigung seiner Pferde von spanischen Soldaten erschlagen. 1808 erließ Napoleon ein Gesetz zur Befreiung der Bauern. Doch erst 1856 konnte die Familie Mellinghaus den Hof durch Ablösung von dem Geschlecht Romberg erwerben. Von den 1821 neu erbauten Hofgebäuden standen bis 2005 noch das Wohnhaus und die Scheune an der Hagener Straße 16. Mittlerweile sind diese Gebäude jedoch einem Nahversorgungsmarkt der Firma Lidl gewichen.1856 wurde der Hof frei nachdem er über 500 Jahre dem Haus Brünninghausen gehört hatte. Der letzte Bauer auf dem Hof verkaufte die Ländereien 1960. Das alte Bauernhaus ist noch erhalten
Die Pächter:
1. Johann Mellinghaus begr.03.02.1715 in Wellinghofen
oo um 1670
2. Henrich Mellinghaus
+ 1747
oo 1717 Anna Maria Bommert aus Eichlinghofen + 1745
3. Anna Maria Catharina Mellinghaus
* 1718
+ um 1783
oo Anton Wienecke aus Marten
+ 1748
II oo 1749 Caspar Henrich Reinoldsmann
* um 1710 in Coerne (Körne)
+ 1793
4. Johann Dietrich Mellinghaus
* 1739
+ 1821
oo Anna Catharina Storck aus Klein Holthausen
5. Johann Henrich Mellinghaus
`* 1791
oo Catharina Elisabeth Ortmann aus Berghofen beide waren 7 Jahre auf dem Keune Kotten
in Renninghausen Pächter
Der Keune-Middelmann Hof in Renninghausen
Seit 1510 gehörte der Kotten zum Hause Brünninghausen.
1516 wird ein Johann Keune als Pächter genannt.
Bei der Aufteilung der Brünninghauser Heide um 1760
werden den Bauern
64 Morgen zugewiesen, hiervon erhält Keune 3 Morgen, 91
Ruthen und
97 Fuß.
1865 heiratet Luise Henriette Keune den aus Sölde stammenden Friedrich Wilhelm Knolle, deren Tochter Caroline Knolle gnt. Keune den Hermann Middelmann aus Wellinghofen heiratete.
Der heutige Besitzer S. Middelmann ist der letzte Bauer der noch in Renninghausen seinen Hof bewirtschaftet.
Pächter:
1. Johann Keune wird als Pächter genannt
2. Johann Heimsoth gnt. Keune wird 1613 und 1633 erwähnt
3. Hinrich Keune wird 1654 erwähnt, es werden 4 Kinder angegeben
4. Dietrich Keune wird 1660 als Pächter und Schmied erwähnt
+ 12.03.1675, es werden drei Kinder erwähnt.
5. Andreas Keune nur durch Erwähnung um 1682
6. N. Keune
+ vor 1686
I oo vor 1686 Giesbert Stamm
+ 1719
II oo von Giesbert Stamm mit Clara Althoff aus Benninghofen, Wwe des Lehrer
+ 1714 Schüsseler zu Wellinghofen
7. Anna Margaretha Keune
* 1687 + 1728
I oo in Wellinghofen Hermann Röhr gnt. Keune aus Flierich
+ 1754
II oo von Hermann Röhr 1729 Anna Elisabeth up der Worth aus Syburg
+ 1752
8. Henrich Wilhelm Keune
* um 1744 + 1808
I oo 1771 Anna Maria N eine Wwe Mühlenbach aus Lütgendortmund
* um 1733 + 1791
Henrich Wilhelm wird 1790 gerichtlich gezwungen den Hof zu räumen.
9. Nun übernimmt für 7 Jahre den Hof Johann Henrich Mellinghaus aus Brünninghausen mit Catharina Elisabeth Ortmann aus Berghofen den Hof.
10. Anna Elisabeth Keune Tochter von Henrich Wilhelm übernimmt den Hof
* 1776
oo Johann Georg Kreickmann aus Düren
Johann Georg Kreickmann gnt. Keune wird als Pächter 1827 erwähnt
11. Luise Henriette Keune oo 1865 Friedrich Wilhelm Knolle aus Sölde
* 08.03.1932 in Sölde
12. Caroline Knolle gnt. Keune oo Hermann Middelmann aus Wellinghofen
Nähle in Renninghausen
Der Hof gehörte früher zum Stift Clarenberg in Hörde und kam durch die Säkularisation an den preußischen Staat.
Um 1580 wird ein „Naehlen-Gudt“ erwähnt.
Bernd Naehle lässt 1638 seine Tochter in der Reinoldikirche taufen.
1650 wohnt ein Lämmerich gnt. Nähle auf dem Hof. Der Hofes Name erscheint seitdem als Familienname.
Der letzte Bauer Nähle stirbt 1896. Seine Witwe heiratet später Otto Keilhaus und verkauft die Besitzungen an Romberg.
Nach dem Verkauf wird der Hof (auch Bolmke Hof genannt) von Pächtern bewirtschaftet.
Die Stadt Dortmund erwarb den Hof 1927 mit dem Ankauf des Gutes Romberg.
Bis etwa 1980 war das Gebäude ohne Ländereien vermietet, stand dann lange Jahre leer, wurde aber 2011 an eine Familie verkauft, welche das Haus in Eigen-regie umbaut.
Pächter:
1. Dietrich Lämmerich gnt. Nähle + 1720
oo 1676 Anna Christiana Storck aus Klein Holthausen + 1719
2. Dietrich Nähle
* 1677 - + 1736
oo 1710 Anna Goerdt * um 1687 in Salingen + 1710 in Renninghausen
3. Johann Dietrich Nähle
* um 1711 in Renninghausen + 1783 in Renninghausen
oo 1744 Wwe Catharina Hermann geb. Overbeck
* um 1711 in Groß-Holthausen + 1775 in Renninghausen
4. Anna Elisabeth Nähle * 1746 in Renninghausen +1799 in Renninghausen
oo Johann Eberhard Grävinghoff durch Heirat gnt. Nähle aus Eving
+ 1788 in Renninghausen
5. Catharina Margaretha Nähle
oo 1789 Bernhard Henrich Kellerkamp durch Heirat gnt. Nähle aus Asseln
* 20.12.1767 in Asseln
Nähle
Hof 2014, neben dem Eingang zu Schultenhof